?-Beach + Nachtbus

In Rainbow beach hat uns dann so ziemlich nichts erwartet. Die Häuser im Ort konnte man an einer Hand abzählen und auf Grund des schlechten Wetters haben Laura und ich uns einfach in eine Ecke im Hostel gesetzt und entspannt. Das tat nach Fraser Island ehrlich gesagt auch ziemlich gut.

Einem Mitarbeiter des Hostels hat das allerdings nicht so ganz gefallen. Nach etwa 2 Stunden ist er zu uns gekommen und hat uns angebrüllt (natürlich lustig gemeint aber er hat wirklich übertrieben) , dass wir doch nicht nur am Handy rumliegen sollen sondern aufstehen und was machen sollen. Erst fanden wir die ganze Situation ganz lustig doch er hat nicht aufgehört rum zuschrein (es waren übrigens noch 30 andere Leute mit uns im Raum) und ich war einfach müde. Dementsprechend musste ich mich ab einem bestimmten Zeitpunkt zusammenreißen dem Typen nicht einfach eine zu klatschen.

Ansonsten ist dort jedoch nicht viel passiert, denn wir waren nur eine Nacht dort und haben uns auch nicht wirklich darin gekümmert an dem einen Tag so viel wie möglich zu sehen.

Weiter ging es dann nach Agnes Water bzw 1770. Dort haben wir lustigerweise wieder 2 Mädchen von Fraser Island wieder getroffen (Paula + Vivi) welche dann mit uns im selben Hostel waren. Wir waren allerdings auch gefühlt die einzigen in dem gesamten Hostel. Das Hostel an sich war wirklich gut. Während man in den meisten anderen Hosteln immer um die 3 funktionierenden Herdplatten, 2 Töpfe und 4 Gabeln kämpft, war diese Küche für die Anzahl an Leuten ausreichenden ausgestattet (abgesehen von den 2 Töpfen).

Obwohl unser Hostel irgendwo im nirgendwo war (Wir mussten einen Shuttle nehmen um zum Supermarkt zu kommen) , konnte man die Zeit dort ziemlich gut herum bekommen, denn 1770 hat einen schönen Strand Und das Wetter war nahezu perfekt.

Paula hat sich für 2 Stunden ein Surfbrett geliehen und versucht mir auf gut Glück spontan das Surfen bei zu bringen. Ohne jetzt auch nur ein bisschen anzugeben muss ich leider schon sagen, dass ich einfach echt schlecht war ? Aber es waren ja auch nur 10 Minuten und jetzt ist meine Motivation für einen richtigen Surfkurs noch extremer geworden.

Unser Aufenthalt wurde anschließend mit dem Nachtbus gekrönt. Von c.a halb 10 Uhr abends bis 7.30 Uhr morgens waren wir im Greyhoundbus. War genauso schlimm wie man denkt. Ich habe ( was ein Wunder ) ziemlich viel geschlafen doch die Sitze waren ziemlich unbequem und wir haben leider immer dann gehalten, wenn man gerade seid einer Stunde geschlafen hat.. Dementsprechend tot sind wir in Airlie Beach angekommen aber – Hey– Wir haben eine Nacht im Hostel gespart!

Die Insel auf der du vielleicht stirbst

Wer hat schon mal mit einer Kakerlake unter dem Bett geschlafen? Ich empfehle es nicht weiter. Schlimmste Nacht meines Lebens.

Fraser Island fing allerdings gut an. Schon am Abend bevor die Tour losging haben wir zwei Mädchen (Carina+Franzi) kennengelernt und uns auf Anhieb gut verstanden was perfekt war, denn sie sind mit uns auf Fraser Island gewesen.

Bevor es los ging hatte ich allerdings einen kleinen Panikmoment, denn man durfte nur einen kleinen Rucksack mit nach Fraser Island nehmen. Aber wir haben hier ja schon gelernt uns einzuschränken und dementsprechend mussten unwichtige Dinge wie ein Handtuch oder auch Duschgel in meinem Fall zurück bleiben.

Bei unserer gebuchten Tour stand es fest, dass wir mit 4 x 8 Personen Jeeps über die Insel fahren würden. Wir vier Mädchen sind dann zusammen mit einem anderen Deutschen, einem dänischen Pärchen und einem anderen Typen (habe leider vergessen woher er kam, Fakt ist allerdings dass er genervt hat) in einen Jeep eingestiegen und ab ging die Reise nach Fraser Island.

Mit den Jeeps auf dem Strand zu fahren hat wirklich unglaublich Spaß gemacht und auch wenn das Fahren im Inneren der Insel eher einer schlechten Achterbahn glich , war das der beste Teil der Tour.

Direkt bei unserer Ankunft wurden wir darüber aufgeklärt, dass auf der Insel einige giftige und auch tödliche Tiere leben. Uns wurde dann versichert, dass es absolut unwahrscheinlich ist, dass wir irgendwelche giftige Spinnen oder Schlangen sehen. Blöd nur dass am ersten Abend eine kleine Braunschlange vor dem Mädchenbad lag welche auch als zweitgiftigste Schlange auf der ganze Welt gilt. Man kann sich vorstellen wie beliebt das Mädchenbad ab da an war (Beliebt war es allerdings nie. War auch so schon ziemlich ekelhaft dort.).

Zudem wurden wir vor den dort lebenden Dingos gewarnt welche , wie ich finde , einfach wie süße Hunde aussehen. Die Beteuerung unseres Guides , dass die Dingos allerdings auch Menschen angreifen und töten hat mich dann jedoch davon überzeugt sie nicht unbedingt zu knuddeln. Wir wurden ebenfalls davor gewarnt unsere Finger nicht in Löcher im Boden zu stecken, weil dort die Spinnen leben. Da ich das sowieso vor hatte fiel mir das natürlich sehr schwer.

Dementsprechend froh war ich, dass wir nicht in Zelten sondern im Hostelzimmer geschlafen haben (Wer hätte gedacht dass ich mich einmal über ein Hostelzimmer freue.) Die Freude hielt allerdings nur so lange bis ein Mädchen aus unserem Zimmer (Paula) die Kakerlake unter meinem Bett entdeckte. Ab da an waren alle im Zimmer ein bisschen im Tier-Panikmodus und es half auch nicht wirklich, dass Laura mitten in der Nacht aufgewacht ist und geschrien hat weil sie dachte die Kakerlake ist die Wand hoch und dann in ihr Bett geklettert. Also diese Nacht war wirklich schrecklich. Man hatte einfach nur Angst und hat zudem geschwitzt. Geile Kombi.

Die Tage auf Fraser Island haben wir mit fahren in den Jeeps verbracht und wir haben einige faszinierende Orte wie Lake Mackenzie , Indian head oder die Champagne Pools besucht. All das war schön, doch das Wetter hat nicht so ganz mitgespielt und dementsprechend wirkte einiges nicht so schön wie es bei Sonnenschein gewesen wäre.

Abends wurde dann bei einigen der Tag mit dem ein oder anderen Bier (eher anderen) gefeiert. Ein Mädchen hing allerdings schon bei unserer Ankunft auf Fraser Island im Gebüsch und konnte nicht laufen. Und auch eine Gruppe Engländer dachte sich, dass die Tour im nüchternen Zustand wohl nicht zumutbar ist und sie waren bei einem Ausflug so betrunken, dass sie nicht mitlaufen konnten. Ich glaube ihre Gehirnzellen sind schon alle tot, denn wer bezahlt hunderte von Dollarn für eine Tour die man nicht mit machen kann?

Lustig war es dann allerdings als ich unseren Tourguide abends fragte, ob wir Obst haben könnten. Der gute Mann war auch nicht mehr ganz anwesend und fragte mich tatsächlich ob ich nicht langsamer sprechen könnte. Mein Englisch war wohl zu hoch für ihn. Den Apfel haben wir übrigens bekommen.

Bis darauf, dass ein Auto falsch gefahren ist, ein Auto abgeschleppt werden musste und wir nicht wussten ob wir von der Insel wegkommen weil die Flut zu hoch war , lief fast alles glatt. Fraser Island ist also echt ein kleines Abenteuer. Und das im besten Sinne.

Noosa

Weiter ging unsere Reise die Ostküste hoch nach Noosa. Wie ihr ja wisst sind wir in Neuseeland mit dem Kiwi Bus unterwegs gewesen. In Australien reisen wir mit dem Greyhoundbus. Das ist auch ein Reisebus, der durch Australien fährt, wo man immer ein und aussteigen kann wann man will. Eine perfekte Alternative, wenn man leider kein eigenes Auto hat. Unsere erste Fahrt mit dem Bus ging also von Brisbane nach Noosa. Richtig von Bisbane und nicht von Cold Coast, weil dort der Bus leider schon voll war und wir deshalb erst mit öffentlichen Verkehrsmitteln 2 Stunden nach Brisbane fahren mussten. Das macht natürlich mit dem fetten Rucksack doppelt Spaß aber wir haben es überlebt.

Noosa selbst ist eigentlich ein relativ kleiner Ort, aber der Strand ist wunderschön mit sehr vielen Surfern. Hier haben wir zum ersten Mal Leute richtig surfen gesehen und total Lust bekommen es auch mal zu probieren. Mal sehen, ob es noch dazu kommt. In Noosa gibt es auch die bekannten Fairy Pools, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollten. Der Weg dahin war ziemlich lang und heiß, aber die Aussicht war mega schön, da man direkt an der Küste entlang gegangen ist. Leider waren die Wellen so hoch, das wir nicht in die fairy Pools konnten, aber der Weg dahin hat sich auch gelohnt.

Der Strand in Noosa
Die Fairy Pools

Nossa Nossa ? (bzw. Noosa)

Also das mit den 3 Blogeinträgen auf einmal hat schon mal nicht geklappt aber naja. Der Wille zählt.

An sich hat sich an unserer Art und Weise zu reisen nicht viel geändert… Wir sitzen immer noch in einem Bus. Yey. Aber da ich ja besondere Überall-Schlafen-Fähigkeiten entwickelt habe funktioniert das alles schon. Unser erster Stopp mit dem Greyhoundbus war Noosa. Wie üblich sind wir in einem netten, billigen Partyhostel unter gekommen wo alle armen Backpacker landen.

In Neuseeland waren wir was das Wetter angeht wirklich absolute Glückspilze. Das kann ich hier leider nicht immer behaupten. Wir konnten uns zwar dieses Mal an den Strand legen und Surfer beobachten aber in die berühmten Fairy Pools konnten wir, auf Grund der hohen Wellen, nicht gehen.

Trotzdem ist der Ort wirklich sehr schön und wir haben einen bestimmten Walk entlang des Wassers gemacht und sind auch fast nicht panisch weg gerannt als eine Schlange neben uns durch das Gestrüp geschlängelt ist (das werde ich ganz bestimmt nicht vermissen). Jaja wir wissen man sollte lieber ruhig und leise bleiben. Aber das ist halt nicht so ganz einfach in der Situation (Immerhin haben wir nicht sooo viel geschrien. Finde ich.).

Noosa hat trotzdem eine bestimmte entspannte Atmospäre die mir extrem gut gefallen hat und ich könnte mich an ein Leben am Strand durchaus gewöhnen. Aber wir haben ja die Agger.

Unser nächster Stopp ist Fraser Island und das ist eindeutig einer der Orte die jeder in Australien ansteuert. Also natürlich auch wir.

Unsere erste Woche in Australien

Unsere erste Woche in Australien liegt jetzt schon hinter uns und ich werde nicht nur brauner (mein Gesicht auch mal rötlicher) sondern auch schreibfauler. Dementsprechend schreibe ich jetzt also 3 Blogeinträge auf einmal und verschwinde dann wieder für 1 Woche im Busch ohne mich zu melden. Sorry.

Abgesehen von der ein oder anderen Spinne haben wir übrigens auch andere bekannte Lebewesen gesehen wie Jonas, Max und Alex aus Bergneustadt. Verrückt wen man hier so alles trifft. Da fühlt man sich gar nicht so weit vom schönen Deutschland entfernt.

Obwohl wir uns nicht einmal am Strand entspannen konnten,weil der Wind zu stark war, haben wir unsere Zeit sinnvoll genutzt. Leider musste ich mir einen neuen Bikini kaufen. Er war einfach zu schön. Und auch der ein oder andere überteuerte Mc Flurry musste einfach gekauft werden. Wir wissen halt wie wir unser Geld richtig ausgeben…

Ganz die typischen Touristen waren wir auch auf dem Q1 Gebäude bzw auf dem Aussichtsdeck und haben ein kleines Fotoshooting gemacht. Ich glaube wir wurden von einer asiatischen Frau ausgelacht weil wir so lange für unsere Fotos gebraucht haben. Und das muss schon was heißen wenn man von Asiaten ausgelacht wird weil man zu viele Fotos macht.

Ein weiterer Stopp für uns war der Zoo in der Nähe von Brisbane. Ich kann für uns beide sprechen wenn ich sage ,dass wir niemals einem Krokodil in freier Wildbahn begegnen wollen. Schön war es jedoch , Kängerus zu füttern und einen Koala auf dem Arm halten zu dürfen (Der Koala hat gestunken aber das war mir egal. Ich versuche nur noch herauszufinden was das später für ein brauner Fleck auf meinem rosa Tshirt war…).

Bevor es für uns weiter nach Noosa ging haben wir noch einen gesamten Tag in Brisbane verbracht und ich bin der Ansicht, dass die Stadt einen Besuch wert ist , man jedoch nicht länger als 1 Wochenende da bleiben sollte. Man kann dort zwar gut im Park entspannen, doch es gibt keinen wirklichen Strand und ich muss sagen wir haben wirklich überlegt, was wir an dem einen Tag machen sollen. Trotzdem mehr Angebot als in Bergneustadt. Was auch eigentlich nicht schwer ist….