Queenstown Part 1

Ich glaube der Ort auf den ich mich während der gesamten Reise am meisten gefreut habe war Queenstown. Und ich wurde auch nicht enttäuscht.

Direkt am ersten Tag wollte ich das ausprobieren , wovon ich schon seid Wochen geschwärmt habe. Die sogenannte Canyon Swing. 109 Meter hoch, 60 Meter freier Fall, Bich Huyen ist absolut dabei.

Worüber ich mir nicht ganz sicher war , war die Frage wie ich springen sollte . Es gibt über 70 verschiedene Arten sich über den Rand zu stürzen und meine 3 Favoriten waren letztendlich zu rutschen, auf einem Stuhl zu sitzen oder zu springen. Hätte auch gerne einen Handstand gemacht oder einen Salto aber dazu bin ich leider nicht so ganz in der Lage.

Ich habe in Deutschland bereits einen Tandemsprung gemacht (Glück gehabt sonst hätte ich mich hier glaube ich von mehr Geld verabschiedet) und deshalb wollte ich hier etwas anderes ausprobieren. Was mir beim Sprung aus dem Flugzeug gefehlt hat war der Moment in dem man selber entscheidet ob man springt oder nicht. Und genau deshalb habe ich mich einfach für einen Sprung bei der Schaukel entschieden. Ich wollte wenigstens aus freiem Willen in den Tod stürzen (Laura und ich redeten vorher wirklich über mein Testament -natürlich nur aus Spaß).

Bisschen Angst hatte ich dann doch als ich am Rand stand. Aber der Sprung war letztendlich ein unfassbares Gefühl und die Schaukel an sich auch. Mit Abstand das Beste was ich bis jetzt gemacht habe und ich würde es jeder Zeit wieder machen (Gibt mir jemand Geld?) .

Der Abend wurde dann auch gebührend gefeiert weil wir mit ein paar Leuten aus unserem Bus +Busfahrer und Guide ein paar Bars abgeklappert haben. Ab der dritten Bar wurde es dann auch ganz lustig (Einige Leute hätte man aber auch schon nach der ersten Bar vergessen können. Wenn nicht sogar vor der ersten.)

In Queenstown trifft man eigentlich alle Leute irgendwie wieder. Während unseres Trips haben wir so viele Menschen kennengelernt aber sofort wieder verloren weil sich die Busse trennen. Doch hier kam irgendwie jeder wieder zusammen und das war echt lustig.

Für mich wurde der Abend perfekt als ich mir um 1 Uhr nachts einen Fergburger geholt habe… Einige wissen bestimmt nicht dass das der Burger ist. Er wurde schon einmal zum weltbesten Burger gekrönt und tagsüber stehen die Menschen dort locker über 40 Minuten an. Um 1 Uhr nachts ist das ein bisschen anders und dementsprechend war ich sehr schnell glücklich und satt (Der Bruger war übrigens lecker).

Unser zweiter Tag in Queenstown verlief ziemlich entspannt. Wir waren bei einem Cookiegeschäft und haben uns Cookie Dough geholt. Nie wieder Leute. NIE WIEDER. Es war sehr lecker aber wir haben uns alle zu viel Keksteig geholt und waren nach nur 1 Kugel satt… Der Teig war so sättigend dass mir danach schlecht war. Hört sich armselig an. War es auch.

Zudem sind wir auch mit einem Jetboat über den Fluss gefahren, was unseren Geldbeutel erneut erfreut hat. Leider war das Ganze relativ unnötig weil man während der Fahrt eigentlich nur damit beschäftigt war seine Augen aufzubekommen und irgendwie durch den Wind zu atmen aber immerhin wissen wir das jetzt…

Queenstown hat uns also bis jetzt ziemlich in Atmen gehalten und ist definitiv kein Ort an dem einem schnell langweilig wird!

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