Bye Bye Neuseeland ?

Eigentlich kommt es mir so vor als wären wir erst letzte Woche in den Flieger nach Auckland gestiegen aber die 4 Wochen Neuseeland sind jetzt offiziell rum…

3 letzte Tage hatten wir nun in Christchurch bevor es für uns weiter nach Australien geht. Diese 3 Tage haben wir eigentlich nur zum entspannen (Reisen ist echt anstrengend) und ausmisten (Ich werde meinen restlichen Käse den ich jetzt leider hier lassen muss sehr sehr vermissen… Warum ich ihn 3 Tage vor dem Flug gekauft habe weiß ich allerdings selber nicht..) genutzt.

Zudem dachte ich mir, da mein Platz im Rucksack begrenzt ist, sollte ich wohl besser bei H&M shoppen gehen und habe somit mein Rucksacklimit fürs erste erreicht.

Eigentlich wollten Laura und ich 3 Nächte im selben Hostel schlafen und dann nachts gegen 3 Uhr zum Flughafen fahren. Da wir jedoch Abenteurer sind (und Sparfüchse) haben wir uns auf 2 Nächte beschränkt und fahren heute Abend gegen 10 Uhr zum Flughafen und verbringen dort die Zeit bis unser Flug um Viertel nach 6 Uhr morgens startet. Toll oder ?Wer will nicht gerne am Flughafen übernachten. Blöd nur, dass wir ab 5 Uhr irgendwie auf unsere riesigen Backpackerrucksäcke aufpassen müssen (mein Rücken stirbt übrigens) .

Australien liegt also nun wirklich genau vor uns. Bin fast (ignorieren wir mal die Tiere) bereit. Allerdings muss ich sagen dass Neuseeland mir wirklich total gefallen hat. Wäre es nicht so weit weg würde ich hier gerne jedes Jahr hin fliegen… Und ich glaube so geht es jedem der einmal hier war. Zum Glück ist unsere Reise noch lange nicht zu Ende und obwohl wir dieses wunderschöne Land nun verlassen müssen, freue ich mich schon auf die australische Hitzewelle, Überflutungen und meinen ersten Kampf mit einem Känguru.

Falls es irgendjemanden interessiert, was mir an Neuseeland am besten gefallen hat:

  • Die Natur : Wanaka ist wunderschön (Roys Peak ist ein Muss!) ; Bay of Islands hat einfach traumhaftes Wasser und die schönsten Strände; Cape Reinga ist einfach idyllisch
  • Die Menschen: Alle grüßen dich und lächeln . Im Gegensatz zu Deutschland fühlt man sich hier wirklich gemocht und Kontakte zu knüpfen ist unfassbar einfach. Ich bin auch sehr dankbar für alle die wir kennen gelernt haben und es ist echt schade, dass man sich sehr wahrscheinlich nicht wieder sehen wird…
  • Die Vielfalt: Neuseeland hat landschaftlich eigentliches Alles. Und damit meine ich Alles.
  • Die ganzen Aktivitäten: die Glühwürmchenhöhle war einfach etwas komplett anderes; Hobbiton ( denke dazu muss man nicht viel sagen ); der Heliflug! ; Und eigentlich alles was wir getan haben
  • die Einstellung aller Reisenden: Jeder hier ist eigentlich gleich. Jeder versucht seinen Platz im Leben noch zu finden und möchte einfach so viel wie möglich erleben. Hier gibt es keinen Druck oder Stress sondern man genießt einfach nur das Leben.

Abschied ?

Unser letzter Stop in Neuseeland: Christchurch. Unfassbar, dass der Monat Neuseeland schon um ist. Die Zeit verging einfach so schnell und wir haben so viele tolle Sachen erlebt.

In unseren letzen 2 Tagen in Christchurch haben wir zum Großteil einfach nur gechillt. Wir waren in einem Park/ Botanischen Garten hier direkt in der Nähe vom Hostel, waren shoppen (keine Sorge nicht so viel, weil Geld und Platz sehr knapp sind, aber an dem ein oder anderen Teil konnten wir nicht vorbei gehen) und waren Essen.

Der Botanische Garten

In unserer Zeit hier haben wir so viele verschiedene Leute kennengelernt (wenn ihr reist und viele Leute kennenlernen wollt, fahrt mit dem Kiwi Bus) und es ist schon komisch, wenn man die nicht mehr wiedersieht (naja, ziemlich oft ist es so, dass wir uns von Leuten verabschiedet haben und sie dann nochmal gesehen haben- jeder hasst doch diese Situation ?)

Neuseeland war einfach wunderschön und Bitti und ich sind noch gar nicht bereit, das schöne und vorallem sichere Neuseeland (besonders was Tiere angeht, denn außer Schafe, Lamas und Kühe haben wir nicht viele anderen Tiere gesehen) zu verlassen. Aber wir freuen uns auch mega auf Australien und sind gespannt, was wir dort alles erleben werden ? (auch wenn wir immer noch tapfer all die giftigen Spinnen, Schlangen und andere unnötige eckelige Tiere ignoerieren).


Lake Tekapo

Von Queenstown ging es dann weiter zum Lake Tekapo. Auf dem Weg dorthin sind wir an den blausten Seen vorbei gekommen, die ich in meinem ganzen Leben gesehen hab. Das Wasser war einfach so hellblau und klar.

In Lake Tekapo soll angeblich der 2. schönste Sternenhimmel der Welt zu sehen sein, weshalb Touren für 99 Dollar angeboten werden. Den Sternenhimmel wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, aber da 99 Dollar unserer Meinung nach leicht übertrieben sind, sind wir abends auf eigene Faust auf einen Berg gegangen. Die Aussicht war einfach so wunderschön. Wir haben so gerade noch den Sonnenuntergang mitbekommen.

Und Leute wir konnten es selber nicht glauben, aber der Sternenhimmel war unfassbar. Wir haben sogar versucht Fotos zu machen, aber das hat leider nicht so wirklich funktioniert. Auf der Kamera sah man leider nur so 2-4 Sterne ?. Mit der Zeit wurde es immer dunkler. Zu Beginn sah man nur ein paar Sterne, aber als es richtig dunkel war, war der ganze Himmel voll, sowas hab ich noch nie gesehen. Und wir haben sogar noch Sternschnuppen gesehen. Ich würd mal sagen, dass war ein perfekter Abend.?⭐️?

Queenstown Part 2

Unser dritter Tag in Queenstown begann mit etwas Schönem. Nicht.

Unser Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Auf nach Milford Sound. Ein netter Tagesausflug bei welchem du c.a 8 Stunden im Bus verbringst. Sowohl Busfahrer als auch Mitfahrer sahen um die Uhrzeit übrigens top aus.

Ich schaffe es irgendwie nicht still zu sitzen wenn ich im Bus schlafe. Mehrmals habe ich gehofft dass die Personen hinter mir auch schlafen, denn mein Kopf ist peinlicherweise 4 Mal aus Müdigkeit gegen die Fensterscheibe geknallt (einmal auch gegen Lauras Kopf auf der anderen Seite).

Milford hat (wie ziemlich alles in Neuseeland) eine unglaublich schöne Landschaft zu bieten aber wir waren alle ein bisschen enttäuscht weil der Trip so angepriesen wurde und im Endeffekt nicht viel schöner war als das , was du hier täglich (gratis) in Neuseeland zu sehen bekommst. Auf dem Weg nach Milford haben wir übrigens wieder einige nette Stops gemacht wo wir jeweils zwischen 5 und 15 Minuten Zeit hatten. YEYY.

Aber trotzdem muss man den Ort irgendwie gesehen haben. Ich denke auch bei Regen ist es dort um einiges schöner denn dann entstehen hunderte Wasserfälle..

Unser letzter Tag in Queenstown sollte mit der sogenannten Ben Lommond Wanderung beginnen. Wir wissen alle wie viel Lust ich darauf hatte. Im Endeffekt konnte ich sie aber wirklich nicht machen, denn ich habe mir bei Roys Peak eine Blase an der Ferse gelaufen die sich irgendwie zu einer richtigen Fleischwunde entwickelt hatte (Entschuldigt diese nette Beschreibung).

Dass hört sich vielleicht nach einer ziemlich miesen Ausrede aus. Kam mir auch wirklich nicht ungelegen muss ich sagen. Aber naja. Dann sollte es wohl so sein.

Trotzdem sind Laura und ich natürlich wandern gegangen. Wir haben uns nur dann nicht für die geplante 8 Stunden-Horror-Wanderung sondern für die 2 1/2 Stunden Wanderung auf den Queenstown hill entschieden. Das hat uns glaube ich auch gereicht. Nach 10 Minuten taten Lauras Waden weh (Meine sind ja schon tot) und meine Ferse hat eine kleine Party in meinem Laufschuh gefeiert (im negativem Sinne).

Oben angekommen haben wir (neben einem 1 stündigen Fotoshooting) dann die wunderschöne Aussicht genießen können. Lauras Worte fassen jedoch ganz Neuseeland ziemlich gut zusammen:

„Warum ist hier eigentlich alles Schöne auf einem Berg“ oder auch „Wieso geht es hier schon wieder berghoch?“

Queenstown

Nachdem wir Wanaka verlassen haben ging es weiter nach Queenstown. Im Hostel wurden wir gefragt, was bis jetzt der schönste Ort war an dem wir waren. Ich kann euch sagen, dass diese Frage echt nicht einfach zu beantworten ist, weil Neuseeland einfach so wunderschön ist, aber sowohl Bitti als auch ich haben Wanaka geantwortet. Wanaka mit all den Seen und Bergen ist einfach so wunderschön und besonders die Aussicht vom Roys Peek aus war unglaublich schön.

Nun liegt Wanaka leider hinter uns, aber es liegen 4 Nächte Queenstown vor uns. Der längste Aufenthalt an einem Ort in unserer ganzen Reise, weil wir gehört haben, dass man dort so viel machen kann und so ist es auch.

An unserem ersten Abend haben wir vom Kiwi Bus aus ein Essen in einem Restaurant und eine anschließende Bartour gebucht. Es gab sogar einen Guide für diese Tour das war so lustig ?

Am nächsten Tag sind wir mit einem Jetboad gefahren. Das war eigentlich richtig cool, aber da das Boot so schnell war, konnte man manchmal seine Augen nicht aufhalten. Richtig cool jedoch war, dass das Boot 180 Grad- Drehungen gemacht hat. Ich versteh die Asiaten nicht, die auf so ein Boot ihre 2 jährigem Kinder mitnehmen. Kein Deutscher würde sowas verrücktes machen.

Direkt in der Nähe von unserem Hostel gibt es einen Cookieladen, in den wir unbedingt gehen wollten. Schon den ganzen Tag hatten wir mega Hunger und haben uns gefreut, nach dem Jetboad endlich in den Cookieladen zu gehen. Sowohl Bitti und Sarah als auch ich bestellten erstmal 2 Kugeln Cookie dough (roher Kecksteig, für alle, die das nicht kennen). Die ersten 4 Löffel waren unglaublich lecker, aber ich sag euch Leute: viel kann man davon nicht Essen. Uns wurde so schlecht und wir mussten leider voll viel wegschmeißen (undercover natürlich). Trotzdem hielt uns das natürlich nicht davon ab, abends in der Happy Hour Stunde noch einen Cookie dort zu kaufen und der war unglaublich lecker!!! (Alle Cookies werden warm verkauft).

Eigentlich wollten wir in Queenstown eine 8 stündige Wanderung machen, aber da Bitti eine so heftige Blase an ihrem Fuß bekommen hat von der letzten Wanderung, konnten wie die nicht machen. Das war aber nicht weiter schlimm, weil wir dann eine kürzere Wanderung gemacht haben, wo man auch eine tolle Aussicht über Queenstown hatte.

Von Queenstown aus haben wir einen ganztags Auslfug nach Milford Sound gemacht. Obwohl ich es mir dort noch schöner vorgestellt hatte, war es natürlich trotzdem mega schön. Der Nachteil war nur, dass die Tour morgens früh um 6:30 Uhr los ging, wir alle fast eingeschlafen sind im Bus (nagut, so gut wie jeder ist eingeschlafen-besonders Bitti, die sogar ihre Kontaktlinsen im Bus raus gemacht hat) und wir erst abends um 18 Uhr wieder zurück waren. Wir saßen also über 8 Stunden im Bus und waren nur 2 Stunden auf dem Boot. Zum Glück hat man aus dem Bus aus schon richtig schöne Landschaften gesehen.

Wir haben sogar Robben gesehen?
Wir konnten unsere Wasserflasche in einem richtigen Fluss auffüllen. So verrückt.

An einem Abend waren wir noch in einem chinesisch geprägten Kfc. Bitti hat ihr Abendhunger gepackt und so wollte sie sich noch einen Eimer mit Hähnchen holen. Wir beide haben den Typen aber nicht verstanden (er hat nicht wirklich englisch gesprochen sondern eher chinesisch). Also hat Bitti immer yes gesagt, wenn der Typ was gefragt hat. Ich sag euch, ich hab noch nie so viel wie an diesem Abend gelacht, denn am Ende hatte Bitti 10 chicken Teile, eine Pommes, eine mega fette Spriteflasche mit Bechern und einen Knödel mit Bratensoße. Seit wann gibt es bei Kfc bitte Knödel ?!?? und das alles obwohl sie einfach nur chicken wollte…