Rainbow Beach ?

Rainbow Beach ist an sich kein Ort, an dem man sich lange aufhalten muss, denn es gibt dort außer einem kleinen Supermarkt einfach nichts. Auch das Hostel war nicht schön und da leider auch das Wetter nicht so schön war, dachten wir uns wir chillen einfach ein bisschen im Hostel und nutzen das w-Lan (wir machen ja auch sonst immer ziemlich viel). Nachdem wir 2 Stunden gechillt haben, kam ein Hostelmitarbeiter (ich glaube er wollte sehr lustig sein und meinte es auch nicht böse) und meinte wir sollen doch mal raus gehen, wir würden hier schon so lange sitzen, nichts machen und nicht essen und trinken. Ist ja schön und gut, hätte er dabei nicht so laut geschrien, dass das halbe Hostel mitgehört hat (er wollte mir sogar mein Handy wegnehmen). Das Ende war aufjedefall, dass wir aufgestanden sind und in unser Zimmer gegangen sind, denn die Situation war einfach nur peinlich ? und wir waren leicht abgefuckt auf diesen Mann. Zum Glück waren wir dort nur eine Nacht. Am nächsten Tag haben wir auf dem Weg zum Strand noch eine mega coole Treppe gesehen und dann ging es auch schon weiter nach Agnes Water.

Fraser Island ?

Als nächstes ging es nach Fraser Island. Als uns bei der Besprechung am Vorabend gesagt wurde, man darf nur einen kleinen Rucksack mitnehmen, dachten wir uns erstmal wie soll das möglich sein. Ist ja nicht so, dass wir uns in unserem Backpack schon enorm reduziert haben. Nach einer längeren Umpackaktion stand Fraser Island jedoch nichts mehr im Wege. Morgens um 7 Uhr wurden wir mit einem Reisebus abgeholt. Von dem Mann, wo wir erst dachten es wäre nur unser Busfahrer, stellte sich später heraus, dass dieser auch unser Guide, Sanitäter, Koch und Aufpasser ist. Darf ich vorstellen Jim, aber zu ihm später mehr. Wir fuhren also mit dem Bus 2 Stunden nach Rainbow Beach. Dazu muss man sagen, dass dieser Bus keine Klimaanlage hatte und wir nach den 2 Stunden nass und halb erstickt aus dem Bus ausgestiegen sind.

Auf Fraser Island gibt es keine Straßen, was bedeutet, dass man die ganze Zeit durch Sand fährt. Bei unserer Tour war es so, dass wir mit Jeeps über die Insel gefahren sind. So mussten wir uns also in kleine Gruppen aufteilen und einem Jeep zuordnen. Schnell war klar, dass wir zusammen mit 2 Mädchen aus Sylt in ein Jeep wollen, aber da wir alle noch nicht 21 sind, mussten wir uns schnell noch 4 Leute suchen, die mindestens 21 waren. Hat dann auch alles geklappt und so landeten Bitti und ich in Car 3. Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum schreibt sie Car 3, aber ich sag euch die Reihenfolge der 4 Autos ist sehr wichtig und musste aufjedenfall eingehalten werden.

Mit allen Autos ( jedes Auto hatte ein Walki Talki, damit wir auch alle schön kommunizieren können) sind wir dann erstmal 10 min mit der Fähre nach Fraser Island gefahren. Wie schon gesagt, gibt es dort keine Straßen, was bedeutet, man fährt direkt auf dem Sand am Strand entlang. Das war richtig cool. Wir sind jedoch nicht nur chillig am Strand entlang gefahren, sondern auch über sehr tiefe Sandwege, wo man manchmal dachte, man wäre in der Achterbahn, weil wir so durchgerüttelt wurden. Das war aber mega lustig und es hat voll Spaß gemacht, mit den Autos über die Insel zu fahren.

Außer den ganzen Touristen lauern auf Fraser Island auch viele tötliche Gefahren, die uns unser Guide Jim genauestens erklärte. Gefahr Nummer 1: Spinnen, die sich zum Großteil in den Löchern im Sand auf dem Boden befinden (Ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum Jim trotzdem die ganze Zeit ohne Schuhe rumgelaufen ist auch beim Auto fahren) und ich bin unendlich dankbar, dass wir keiner Spinne begegnet sind! Gefahr Nummer 2: Schlangen. Ihr glaubt nicht, wie viele tötliche Schlangen es dort gibt, aber ich bin dankbar, dass wir auch keiner Schlange begegnet sind, wobei an einem Abend eine tötliche Schlange vor dem Mädchenbad gechillt hat, welche Bitti und ich zum Glück nicht gesehen haben. Gefahr Nummer 3: Dingos. Nett aussehende Hunde, denen man besser nicht alleine begegnet, sonst ist das Leben schneller vorbei als man denkt. Wir sind zwar welchen begegnet, aber zum Glück nur am Strand, wo noch viele andere Menschen waren und die Dingos sehr friedlich waren. Und zum Schluss Gefahr Numme 4: Alles was sich im Meer befindet, wie z.B Jelly Fische. Ins Meer sollte man jedoch generell dort nicht gehen, also ignorieren wir mal all die Gefahren dort. Das Hostel in dem wir auf Fraser Island waren sah so verlassen und dreckig aus, aber wir waren froh, dass wir im Haus geschalfen haben und nicht im Zelt (unser ursprünglicher Plan) und wir waren mit 4 anderen mega netten Mädchen in einem Zimmer. In einer Nacht haben wir mit einer Kakerlake im Zimmer geschalfen. Das war so wiederlich, da haben einem die ganzen kleinen Salamander im Zimmer schon gar nichts mehr ausgemacht. Sonst war man im Zimemr jedoch relativ sicher.

Auf Fraser Island sind wir zu mehreren Seen gefahren, waren bei den Champagne Pools (kleine Zwischengeschichte: Das Wetter war sehr stürmisch, sodass die Wellen sehr hoch waren. Auf unserem Weg zu den Champagne Pools sind wir 2 Rangern begegnet, die uns davon abgeraten haben dort hin zu fahren, weil es zu gefährlich ist und falls doch, wir auf keinen Fall schwimmen gehen sollen. Jim hat natürlich gesagt, dass wir das auf keinen Fall machen. Nun ja, er war der erste, der in den Champagne Pools war und kurz dannach auch wir anderen, aber es ist zum Glück nichts passiert.) und bei den Indien Heads, wo man eine tolle Aussicht hatte. Das Wetter war leider nicht so mega gut. Am letzen Tag war es sogar richtig stürmisch, sodass die Flut so hoch war, dass wir kaum mehr mit den Autos am Strand entlang fahren konnten. Wenn die Autos mit Salzwasser in Berührung kommen, können diese kaputt gehen. Jim hat das jedoch nicht gejuckt und wir sind trotzdem los gezogen. Als einmal so eine hohe Welle kam, dass Auto 2 komplett im Wasser war, ging dieses nicht mehr an, doch glücklicherweise hat Jim das wieder hinbekommen. Auch unser Auto stand mal komplett Unterwasser aber ihm ist nichts passiert. Auf dem Rückweg mussten wir 2 Stunden warten, weil dort, wo unser Weg war nur Wasser war. Zum Glück sind wir alle gesund wieder zurückgekommen. Neben dem einem Auto was nicht mehr anging, musste auch ein anderes Auto abgeschleppt werden mit einem Seil.

Das Auto, was mit einen Seil von einem anderen Auto abgeschleppt wurde
Aussicht von den Indian Heads
Die Champagne Pools

Egal wo man ist, es gibt immer eine Gruppe britischer Jungs, die extrem auffallen. Auch auf Fraser Island gab es 4 solcher Jungs, denen sich noch drei Mädchen angeschlossen haben. Darf ich vorstellen Car 4. Alle Personen in diesem Auto waren die kompletten drei Tage drunk und high. War auf der einen Seite mega lustig aber auf der anderen Seite auch super anstrengend, weil wir ziemlich oft auf diese Gruppe warten mussten oder sie sich verfahren haben. Ein Mädchen war am ersten Tag (wir waren erst 2 Stunden auf Fraser Island) so high, das sie sich übergeben musste, und wir sie den ganzen Tag nicht mehr gesehen haben. Auch unser Guide Jim war abends immer etwas drunk, aber das war sehr lustig. Einmal wollten Bitti und ich Obst (wir haben gesehen, dass Typen Obst hatten, die sich das niemals selbst mitgebracht hatten) und nachdem der Guide uns erst nicht verstanden hat, weil er zu Drunk war, hat er uns 2 extra schöne Äpfel gegeben.

Obwohl wir uns Fraser Island noch viel schöner vorgestellt haben (lag vieleicht auch am Wetter) und trotz all der Gefahren dort, war es dort eine mega coole Erfahrung und wir haben so viele krasse Sachen erlebt. Trotzdem sind wir aber auch froh, das wir lebendig zurück in der Zivilisation gekommen sind.

Zurück wieder in Rainbow Beach angekommen, haben wir eine mega fette Huntsman Spinne gesehen, die an einem Mülleimer dran war. Die war so wiederlich. Als Jim dann noch den Mülleimer genommen hat und die Spinne so knapp vor meinem Gesicht war hab ich so geschriehen. So eine heftige Spinne hab ich noch nie gesehen.

Noosa

Weiter ging unsere Reise die Ostküste hoch nach Noosa. Wie ihr ja wisst sind wir in Neuseeland mit dem Kiwi Bus unterwegs gewesen. In Australien reisen wir mit dem Greyhoundbus. Das ist auch ein Reisebus, der durch Australien fährt, wo man immer ein und aussteigen kann wann man will. Eine perfekte Alternative, wenn man leider kein eigenes Auto hat. Unsere erste Fahrt mit dem Bus ging also von Brisbane nach Noosa. Richtig von Bisbane und nicht von Cold Coast, weil dort der Bus leider schon voll war und wir deshalb erst mit öffentlichen Verkehrsmitteln 2 Stunden nach Brisbane fahren mussten. Das macht natürlich mit dem fetten Rucksack doppelt Spaß aber wir haben es überlebt.

Noosa selbst ist eigentlich ein relativ kleiner Ort, aber der Strand ist wunderschön mit sehr vielen Surfern. Hier haben wir zum ersten Mal Leute richtig surfen gesehen und total Lust bekommen es auch mal zu probieren. Mal sehen, ob es noch dazu kommt. In Noosa gibt es auch die bekannten Fairy Pools, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollten. Der Weg dahin war ziemlich lang und heiß, aber die Aussicht war mega schön, da man direkt an der Küste entlang gegangen ist. Leider waren die Wellen so hoch, das wir nicht in die fairy Pools konnten, aber der Weg dahin hat sich auch gelohnt.

Der Strand in Noosa
Die Fairy Pools

Brisbane

Heute haben wir einen Ausflug nach Brisbane gemacht. Brisbane ist zwar eigentlich nicht weit von uns entfernt gewesen, aber da wir die geliebten öffentlichen Verkehrsmittel nutzen mussten, haben wir gute 2 1/2 Stunden mit der Bahn nach Brisbane gebraucht. Das hat natürlich total Spaß gemacht. Endlich angekommen waren wir zuerst in South Bank, einem Viertel in Brisbane. Dieses Viertel war mega schön und es gab viele Möglichkeiten, wo man sich draußen schön hinsetzen kann. Wir haben uns direkt auf eine schöne Bank im Park gesetzt und unsere Standart Backpacker Nudeln gegessen und obwohl es nur Nudeln waren, war es perfekt.

Auch gab es dort mitten in der Stadt einen öffentlichen kostenlosen Poolbereich mit Sand, das war echt verrückt.

Die Stadt Brisbane an sich hat uns nicht so gut gefallen. Wir haben nachmittags noch jemanden aus unserer alten Schule getroffen, der auch gerade hier in Australien ist und haben uns eine überteuerte Pommes gegönnt. Wir müssen aber zugeben, dass war eine der besten Pommes, die wir je gegessen haben. Da kann Mc Donalds aufjedefall nicht mithalten.

Brisbane am Abend wenn es dunkel ist, hat uns dafür umso mehr gefallen. Komischerweise ist es hier abends um 19 Uhr schon Stockdunkel. Alles in Brisbane war bunt beleuchtet und an allen Bäumem waren Lichterketten angebracht. Das war so wunderschön.

In Bisbane haben wir auch unsere ersten beiden Spinnen gesehen. Zum glück waren sie nur im Park in den Bäumen, da haben sie nicht gestört. Wären diese Spinnen uns woanders begegnet, wären wir glaub ich ausgerastet.

Zoo ????

Heute haben wir einen Ausflug in einen Zoo gemacht. Mit einem Shuttle, den wir am Vortag gebucht haben, wurden wir morgens früh um 07:00 Uhr abgeholt und sind in den Zoo gefahren. Der Zoo ist vorallem für seine Krokodile bekannt und es war schon heftig die Tiere so nah zu sehen und zu wissen, dass diese in Australien frei leben. Unsere beiden schönsten Erlebnisse in diesem Zoo waren zum einen, dass wir einen Koala auf unserem Arm hatten ?? und zum anderen, dass wir Kängurus gefüttert und gestreichelt haben. Der Koala war einfach so weich und es war so eine tolle Erfahrung, einmal einen auf dem Arm gehalten zu haben. Auch die Begegnung mit den Kängurus war einmalig. Die Kängurus sind einfach frei herumgelaufen und man konnte sie streicheln und füttern. Zu Beginn hatten wir etwas Panik, dass wir von den Kängurus attackiert werden (wir kennen doch alle das Video, wo ein Mann vom Känguru angegriffen wird ?) aber die Kängurus waren mega lieb. Da Bitti und ich natürlich immer Top vorbereiten sind haben wir vergessen Futter für die Kängurus zu kaufen und hatten natürlich auch kein Plan, wo all die Menschen die Tüten mit Futter her haben. Als wir dann einen alten Mann gefragt haben, wo er sein Futter her hat meinte dieser, er hat noch ein kleines bisschen Futter übrig das er uns schenken kann, damit wir noch ein paar schöne Bilder hinbekommen. Die Menschen hier sind einfach so nett.

Neben all den Krokodilen, Kängurus und Koalas haben wir auch Schildkröten, Giraffen, Tiger, Otter, Schlangen und noch vieles mehr gesehen.

Erinnert ihr euch noch an unsere erste Begegnung hier mit dem Tier in der Küche? Wir haben den Rest der Familie im Zoo frei rumlaufen gesehen, aber das waren wir ja jetzt schon gewohnt.