Schwimmen ?

Von Auckland ging es dann am nächsten Tag weiter zum Hot Water Beach. Dort haben wir erstmal eine Stunde lang eine Wanderung zu einem Strand gemacht, wo das Musikvideo von dem Lied „Can‘t holt us“ von Macklemore gedreht wurde und ein kurzer Ausschnitt von dem Film Narnia. Die Aussicht bis zu diesem Strand war wieder mal wunderschön und auch der Strand selbst war unglaublich. Das Wasser war glasklar und obwohl wir nur eine Stunde Zeit am Strand hatten (das ist der einzige Nachteil am Kiwi Bus- es ist unglaublich stressig weil man echt wenig Zeit hat an jedem Ort, damit wir möglichst viel von Neuseeland sehen) sind wir natürlich sofort ins Wasser gegangen.

Gegen 19:30 Uhr sind wir alle nochmal von unserem Hostel aus zum Strand gegangen, denn an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Stunde wird das Wasser unter dem Sand richtig heiß. Wir hatten eine Schaufel dabei und waren super motiviert mit einigen anderen ein Loch zu graben und uns in das heiße Wasser zu setzen. Einfacher gedacht als getan. Als wir am Strand ankamen, war es schon mega voll und alle hatten schon angefangen ihre Löcher zu buddeln. Es war also nicht mehr so einfach eine Stelle zu finden, wo das Wasser heiß ist. Nach langem hin und her und suchen haben wir letztendlich doch eine Stelle gefunden und ein Loch gegraben, wo wir uns am Ende alle rein gequetscht haben. Es war zwar mega kalt draußen und das Loch war auch nicht so tief, trotzdem war es eine mega coole Erfahrung und es war so verrückt am Strand in einem Loch mit heißem Wasser zu sitzen.

Unser Loch mit dem richtig heißen Wasser

Delfine!!!

Heute haben wir einen Ausflug zur Bay of Islands gemacht. Die Bay of Islands ist eine große Bucht im Norden von Neuseeland. Unser Trip began mit einer Fahrt mit dem Speed boad (ignorieren wir die Tatsache, dass Bitti und ich davon nichts wussten und vorher noch zu einem Mädchen meinten sie hat einen anderen Trip als wir gebucht- naja leider nicht ganz, denn sie befand sich dann letztendlich auch in unserem Boot). Wie dem auch sei war die Fahrt mit dem Speed boad unfassbar schön. Wir sind an den Black Rocks vorbeigefahren und die Landschaft war einfach mega.

Unser Speed boad
Die Black Rocks

Mit dem Speed boad haben wir auch einen kurzen stop an einem kleinen Strand gemacht. Und da kam unser absolutes Highlight, denn überraschenderweise waren Delfine im Wasser. Damit haben wir nicht gerechnet, denn auf unser Tour sind in der Regel keine Delfine zu sehen. Was ein unglaubliches Glück wir hatten. Nachdem wir alle tausend Fotos gemacht haben, sind wir vom Boot gegangen und sofort ins Wasser gerannt. Wir waren so dicht an den Delfinen dran, das war einfach unglaublich toll. Unter anderm haben wir auch einen Stachel Rochen gesehen, aber der war natürlich bei den ganzen Delfinen nebensächlich.

Delfine vom Boot aus

Dannach sind wir mit dem Boot weiter gefahren und haben eine Wanderung gemacht bei der wir eine tolle Aussicht hatten. Abschließend von diesem Ausflug sind wir dann mit einem normalen Boot wieder zurück gefahren. Der Ausflug war einfach wieder mal wunderschön und hat sich aufjedenfall gelohnt.

Nachmittags ging es dann mit dem Bus zurück nach Auckland, wo wir noch eine Nacht verbringen werden bis es weiter Richtung Süden geht. Mit 2 Mädchen die wir hier kennen gelernt haben waren wir noch abends in einem Park Pizza essen.

Erster Stop mit dem Kiwi Bus

Am Montag den 14.01 fing unsere Reise mit dem Kiwi Experience Bus an. Das ist eine Art Reisebus, mit dem wir die nächsten Wochen durch Neuseeland reisen werden.

Unser Kiwi Experience Reisebus

Unser erster Stop war Paihia. Als wir nach ca. 4 Stunden angekommen waren, (man hätte es bestimmt auch schneller geschafft, aber der Busfahrer hat direkt nach 30 min eine Pause gemacht) landeten wir direkt in einem 8er Zimmer zusammen mit 6 anderen Mädchen. Falls wir in unseren vorherigen Berichten irgendwas schlechtes über unser erstes Hostel geschrieben haben ignoriert es, denn unser Doppelzimmer war reiner Luxus. Sed ihr mal mit einem Bad und 8 Mädchen um 7:15 Uhr fertig am Bus für einen Ausflug- ja das ist mit sehr viel Stress und Hektik verbunden. Mit dem Kiwi Bus sind viele junge Leute unterwegs, und so haben wir direkt zu Beginn einige Leute kennen gelernt und auch mit den Mädchen auf unserem Zimmer verstehen wir uns wunderbar. Am Abend gab es dann für alle ein BBQ mit anschließend Cocktails (glücklicherweise mit Happy Hour) und Bingo (man sollte vielleicht noch dazu sagen, unser Hostel ist ein Party Hostel was direkt deutlich wird, wenn man zum Abendessen einen Shot Vodka bekommt- uns hat’s super gefallen). Das Bingo spielen sind wir mit der Einstellung angegangen: „Wir werden bestimmt eh nicht gewinnen aber wird bestimmt lustig“. Falsch gedacht. Direkt in der ersten Runde hab ich gewonnen, so das es für unseren kompletten Tisch eine Runde freie Cocktails gab- ich würd mal sagen, besser gehts nicht. Am nächsten morgen haben wir dann einen Ausflug zu dem nördlichsten Punkt Neuseelands gemacht. Auf dem Weg dahin kamen wir an den Whangarei Falls vorbei. Richtig schöne Wasserfälle.

Die Whangerei Falls

Ein weiteres Highlight war, dass unser Bus direkt am Strand, den 90 Miles Beach, entlang gefahren ist. Direkt über den Sand, sowas hab ich vorher noch nie gesehen.

Die Busfahrt über den Sand

Als wir dann in Cape Reinga (dem nördlichsten Punkt Neuseelands) angekommen waren, erwartete uns eine hamma Aussicht. Glaubt mir Leute, dass war der schönste Ort, an dem ich jemals war und ich denke auch mal jemals sein werde, denn die Aussicht und das Meer waren einfach unfassbar.

Der Leuchtturm, der sich am nördlichsten Punkt befindet

Auf dem Rückweg haben wir dann noch eine ganz besondere Aktion gemacht. Alle zusammen sind wir einen Sandberg hoch gegangen und dann mit einem Brett runter gefahren. Trotz anfänglicher Panik hat es richtig Spaß gemacht. Leider sind wir nur einmal runter gefahren, denn der Weg hoch auf den Berg durch den Sand war einfach anstrengender als alles was wir jemals gemacht haben und das wollten wir uns nicht nochmal geben.

Das ist der Sandberg, den wir alle mit unseren Brettern runter gerutscht sind

Da das Wetter in Neuseeland sehr wechselhaft ist und es in der einen Minute total regnet und der Himmel schwarz ist, jedoch in der anderen die Sonne raus kommt und es mega warm ist haben wir noch einen wunderschönen Regenbogen gesehen, was der krönende Abschluss dieses Ausfluges war.

Auckland

Bevor ich anfange euch von Auckland selbst zu berichten erstmal unser Hostel. Und nein keine Sorge, es werden nicht immer Bilder von unseren Hostels kommen, aber so könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie luxuriös wir hier leben. Zuerst denkt man es sieht aus wie im Knast ( das waren wortwörtlich meine ersten Worte), aber so schlimm ist es eigentlich nicht, denn noch sind wir zu zweit auf einem Zimmer, was super ist, und ich denke das wird leider nicht so bleiben).

Der Eingang von unserem Hostel
Unser wunderschönes Bett
Im Preis inbegriffen ist ein reichhaltiges Frühtück- naja nicht ganz aber immerhin Essen

Nachdem wir an unserem ersten Abend nochmal in einem kleinen mexikanischen Restaurant essen waren haben wir auch schon unser erstes Backpacker essen gekocht: Nudeln mit Tomatensoße (ich sag euch billiger geht es nicht) jedoch macht sich der doch extrem günstige Preis im Geschmack bemerkbar, denn schmecken tut dieses Essen nicht wirklich (vielleicht sollten wir nächstes mal eine andere Soße probieren). Besonders Bitti hatte schwer damit zu kämpfen ihren Teller leer zu Essen (wie auch wenn dieses Mädchen die ganze Zeit an Hähnchen denkt) und hätte stattdessen lieber die Kartoffeln und den Bacon vom Nachbarn gegessen.

Nudeln mit Tomatensoße (sieht besser aus als es schmeckt)

Auckland ansich hat uns richtig gut gefallen. Zum einen ist Auckland eine Großstadt mit vielen hohen Gebäuden, Geschäften, Bars und Resterants (man ist leider dadurch sehr verführt Essen zu gehen) zum anderen bietet Auckland auch Natur, wie den wunderschönen Hafen, den Mount Eden (ein ruhender Vulkan von dem aus man eine krasse Aussicht auf die Stadt hat, oder Auckland Domain (einen Park mit krassen Bäumen, Blumen, Palmen, live Musik aber auch Mücken- sowohl Bitti als auch ich haben innerhalb von 5 min 4 Mückenstiche gehabt). Unter anderem waren wir auch auf dem Sky Tower von dem aus man eine tolle Aussicht über die Großstadt hat.

Der Sky Tower

Eine Autobahn Brücke von der aus man eine tolle Aussicht auf dem Sky Tower hat
Der Hafen von Auckland
Aussicht aus dem Sky Tower
Mount Eden
Palmen aus dem Park Auckland Domain

Beginn des Abenteuers…

Nachdem nun endlich alle Sachen in unserem Rucksack waren (es war schwerer als gedacht und er ist sehr voll aber sagt mal einem Mädchen sie soll nur das nötigste mitnehmen- das funktioniert einfach nicht) machten wir uns auf den Weg nach Amsterdam zum Flughafen. Plan 1 nach einem kurzen Toilettengang war aufjedenfall den 14 kg schweren Rucksack wegzubringen. Der Check-in verlief super, aber die erste Herausforderung stellte sich uns, als Bitti und ich versucht haben, unsere Rucksäcke in ihre Hülle zu stecken (nachdem sie in ihrer wunderbaren Hülle sind kann man die Rucksäcke leider nicht mehr auf dem Rücken tragen sondern muss sie ziehen-super, dabei kann doch keiner ernst bleiben). Eine Frau zeigte uns mit ihrem Finger die Richtung des Schalters wo wir unseren Rucksack abgeben sollen, aber natürlich haben wir das nicht verstanden, einfach yes thank you gesagt und sind zu dem falschen Schalter gegangen. Die Frau da hat natürlich trotz unseres „perfekten“ englisch das Problem nicht verstanden, bis sie uns endlich zu dem richtigen Schalter schickte. Dannach hat alles super funktioniert- zum Glück.

Trotz meiner Panik vor dem 22 Studenflug ging die Flugzeit schneller und besser vorbei als gedacht. Es gab gute Filme und gefühlt alle 5 min kam eine Stewardess vorbei ( nagut ich glaube es waren nicht nur gefühlt alle 5 min sondern wirklich alle 5 min) und brachte Essen oder Trinken- sind wir mal ehrlich, wem gefällt das nicht. Nach unserer ganzen Flugzeit und unserem 7 stündigen Aufenthalt am Flughafen in Malaysia (diese Zeit ging am langsamsten vorbei, denn dort war es unglaublich schwül, was kein Wunder ist, wenn man von dem kalten Deutschland, in ein Land mit 30 grad fliegt und der Flughafen war ein reinstes Labyrinth) sind wir endlich in Neuseeland angekommen. Glücklicherweise sind beide Rucksäcke angekommen (hat nicht jeder diese Panik, dass sein Gepäck nicht kommt, wenn er am Kofferband steht und wartet) . Nach Passkontrollen und Kofferkontollen (man kam ganz schön ins Schwitzen denn glaubt mir, die wollen hier sogar deine Schuhe sehen und die waren natürlich ganz unten im Ruckdsck, konnten wir endlich den Flughafen verlassen. Mit dem sogenannten sky Bus sind wir dann zu unserem Hostel gefahren. Und nach dieser langen und doch sehr gut verlaufenden Anreise konnte unser erster Reisestop in Auckland beginnen…