Magnetic Island?

Nach Airlie Beach ging es dann auch schon nach Townsville. Von da aus sind wir mit einer Fähre nach Magnetic island gefahren, wo wir 3 Nächte im Base Hostel verbracht haben.
Das Hostel war definitiv das schönste Hostel in dem wir je waren, denn unser Zimmer lag direkt am Meer und überall waren Palmen und Hängematten. Allerdings glich die Küche von der Sauberkeit her unserer Essenstasche nachdem unsere Soyasoße und das Waschpulver ausgelaufen sind. Gut, dass wir da nicht oft kochen mussten.

Ich habe mich in Wallabys verliebt. Diese kleinen Minikängerus sind super zutraulich gewesen und ich hätte sie wirklich stundenlang füttern können (wäre das Futter kostenlos natürlich).

Wir haben zusammen mit Sarah und einer anderen Holländerin ein sogenanntes Barbie-Car gemietet und dann zusammen die Insel erkundet.

Unser erster Stopp war der Forts Walk auf welchem man wildlebende Koalas sehen kannst. Wir 4 also super motiviert los zu den Koalas. Einfacher gesagt als getan. Ich habe ungefähr um 9 Uhr morgens angefangen zu schwitzen und um 8 Uhr abends damit aufgehört. Es war wirklich unfassbar warm und dementsprechend haben wir uns auf dem Walk gefühlt wie kleine unsportliche Würstchen. Dazu kam dann, dass wir einfach keine Koalas gefunden haben. Im Endeffekt musste uns ein altes Ehepaar die Koalas in den Bäumen zeigen. Meine Augen sind ja so oder so schlecht aber es ist schon deprimierend zu wissen , dass ein Opi die Koalas findet und man selber nichts sieht. Danke also an den Opi und die Omi.

Unser nächster Stopp mit dem Barbie-Car war die Koala Sanctuary. Dort haben wir dann eine interessante (wirklich interessant!) Tour gemacht und durften sogar mir einigen Tieren Fotos machen. Alles schön und gut. Ich war glücklich über jedes Foto und auch die Python war ein angenehmer Shootingpartner. Nicht ganz so geil war es dann allerdings , als sich ein kleiner Vogel dachte, mir doch auf den Kopf scheißen zu müssen und in mein Ohr zu pinkeln. War trotzdem ein süßes Kerlchen.

Wir haben fast alle von unserer Whitsunday Tour wieder getroffen und gemütlich zusammen gegessen.

Magnetic island war also wirklich sehr schön und wenn man die Möglichkeit hat sich ein Auto zu leihen, sollte man das aufjedenfall tun!

Ich werde fast nicht seekrank

Ich war zweimal auf einem Kreuzfahrtschiff, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, doch jedes Mal wurde ich mindestens einen Tag seekrank. Irgendwie ist mir das allerdings erst wieder eingefallen als wir auf unserem gebuchten Segelschiff saßen, auf dem Weg zu 3 Tagen auf dem Wasser.

Unsere Tongarra-Tour( Warum auch immer nennt man ein Schiff Tongarra? Aber naja es soll wohl auch Menschen geben die ihr Kind Bich Huyen nennen…) startete von Airlie Beach aus. Sowohl Laura als auch ich mochten diesen Ort sehr gerne weil er einem ein angenehmes Urlaubsgefühl vermittelt hat.

Nicht so angenehm war allerdings das Hostel. Ich bin immer noch sauer auf die Mitarbeiter, denn sie haben unsere Essenstasche ( Ja, als Backpacker muss man eine Essenstasche mit sich rumtragen. Wenn man mit uns reist sind es auch gerne mal 2 Taschen.) einfach weg geschmissen (Rip. bringmännisches Campinggewürz. Tut mir leid Mama und Papa, dass ihr es so erfahren müsst. ).

Lustigerweise waren Franzi und Carina wieder auf derselben Tour wie wir und auch ein anderes deutsches Mädchen (Helena), welche wir in Brisbane getroffen haben, hat unsere kleine Gruppe perfekt abgerundet. Dank Helena war ich auch nicht die einzige Nicht-Blondine in unserer Runde.

Unsere gesamte Reisegruppe war auch ziemlich cool und obwohl der Jungsanteil sehr gering war (genau 2 von 25) war die Stimmung immer top. Außer uns waren noch 5 weitere deutsche Mädchen mit auf der Tour (Nadine, Jule, Sarah, Isabel und Lea) , was die gesamte Tour ziemlich entspannt und lustig gemacht hat.

Dank meiner Reisetablette,  ging es mir am ersten Tag echt gut und ich konnte die Fahrt absolut genießen. Wir haben uns gesonnt,  Musik gehört, sind geschwommen und haben sogar Schildkröten im Wasser gesehen ! Schildkröten waren früher meine Lieblingstiere, was man sich anhand meiner 30 (das ist keine Übertreibung) Schildkrötenkuscheltiere Zuhause denken kann.

Insgesamt waren 25 Leute + 2 Mitarbeiter auf dem Boot. Dreimal dürft ihr raten wessen graue Hose den Abgang gemacht hat. (Als einziges Kleidungsstück von allen übrigens) Natürlich war es meine Hose. Da mein tägliches Outift immer aus einer meiner 2 H&M Stoffhosen besteht , war das tatsächlich ein ziemlicher Verlust für mich. Leider hat auch fast jeder gesehen wie meine schöne Hose Selbstmord im Meer begangen hat, denn ich habe laut „Neeeeeeein“ geschrien und danach  auf dem Bauch gelegen weil ich versucht habe sie auf ihrem Weg ins Meer aufzuhalten. Hat nicht geklappt.

Wir sind 2 Mal kurz geschnorchelt und ich muss sagen dass das Gefühl,  mitten in einem riesigen fischschwarm zu schwimmen, wirklich unglaublich ist. Der Hauptgrund, weshalb die meisten die Bootstour überhaupt machen ist der berühmte Whitehaven beach. 99% Quarzgehalt (Ja, hab es gegoogelt) und auch als weisester Strand bekannt. Als wir bei dem Strand angekommen sind wusste ich einmal mehr warum ich diese Reise mache. Es gibt so viele wunderschöne Orte auf der Welt und die kann man nur sehen , wenn man seinen Rucksack packt und einfach los wandert. 

Der Whitehaven beach ist definitiv der schönste Strand, an dem ich jemals war und ich möchte jetzt schon wieder dahin zurück. Abgesehen von kleinen Haien, Rochen und Quallen kann man dort übrigens auch traumhafte Fotos machen, denn das Wasser ist unfassbar klar und der Sand sieht magisch aus.

Ich wollte schon immer Banana Boot fahren.  Blöd nur dass wir das morgens um 8 Uhr gemacht haben und am Abend zuvor mit Helena 5 Liter Goon (5 Liter Wein für 13 Dollar. Man kann sich glaube ich denken ,wie der Wein schmeckt.) vernichtet haben. Das war übrigens auch der einzige Morgen an dem mir schlecht war.
Da ich leider nicht größte Person bin , musste ich ganz nach vorne auf das Bananaboot. Dementsprechend ist mir eigebntlich die ganze Fahrt über nur Wasser ins Gesicht geflogen und ich hatte Mühe ,dass meine Kontaktlinsen sich nicht verabschieden. Abgesehen von der Tatsache,  dass unsere Gruppe echt super schlecht war und wir in jeder einzelnen Kurve vom Boot gefallen sind, war das Ganze jedoch echt lustig und danach war keinem mehr schlecht.

Bis jetzt meine absolute Lieblingstour.

Und das war jetzt sehr viel Text.

?-Beach + Nachtbus

In Rainbow beach hat uns dann so ziemlich nichts erwartet. Die Häuser im Ort konnte man an einer Hand abzählen und auf Grund des schlechten Wetters haben Laura und ich uns einfach in eine Ecke im Hostel gesetzt und entspannt. Das tat nach Fraser Island ehrlich gesagt auch ziemlich gut.

Einem Mitarbeiter des Hostels hat das allerdings nicht so ganz gefallen. Nach etwa 2 Stunden ist er zu uns gekommen und hat uns angebrüllt (natürlich lustig gemeint aber er hat wirklich übertrieben) , dass wir doch nicht nur am Handy rumliegen sollen sondern aufstehen und was machen sollen. Erst fanden wir die ganze Situation ganz lustig doch er hat nicht aufgehört rum zuschrein (es waren übrigens noch 30 andere Leute mit uns im Raum) und ich war einfach müde. Dementsprechend musste ich mich ab einem bestimmten Zeitpunkt zusammenreißen dem Typen nicht einfach eine zu klatschen.

Ansonsten ist dort jedoch nicht viel passiert, denn wir waren nur eine Nacht dort und haben uns auch nicht wirklich darin gekümmert an dem einen Tag so viel wie möglich zu sehen.

Weiter ging es dann nach Agnes Water bzw 1770. Dort haben wir lustigerweise wieder 2 Mädchen von Fraser Island wieder getroffen (Paula + Vivi) welche dann mit uns im selben Hostel waren. Wir waren allerdings auch gefühlt die einzigen in dem gesamten Hostel. Das Hostel an sich war wirklich gut. Während man in den meisten anderen Hosteln immer um die 3 funktionierenden Herdplatten, 2 Töpfe und 4 Gabeln kämpft, war diese Küche für die Anzahl an Leuten ausreichenden ausgestattet (abgesehen von den 2 Töpfen).

Obwohl unser Hostel irgendwo im nirgendwo war (Wir mussten einen Shuttle nehmen um zum Supermarkt zu kommen) , konnte man die Zeit dort ziemlich gut herum bekommen, denn 1770 hat einen schönen Strand Und das Wetter war nahezu perfekt.

Paula hat sich für 2 Stunden ein Surfbrett geliehen und versucht mir auf gut Glück spontan das Surfen bei zu bringen. Ohne jetzt auch nur ein bisschen anzugeben muss ich leider schon sagen, dass ich einfach echt schlecht war ? Aber es waren ja auch nur 10 Minuten und jetzt ist meine Motivation für einen richtigen Surfkurs noch extremer geworden.

Unser Aufenthalt wurde anschließend mit dem Nachtbus gekrönt. Von c.a halb 10 Uhr abends bis 7.30 Uhr morgens waren wir im Greyhoundbus. War genauso schlimm wie man denkt. Ich habe ( was ein Wunder ) ziemlich viel geschlafen doch die Sitze waren ziemlich unbequem und wir haben leider immer dann gehalten, wenn man gerade seid einer Stunde geschlafen hat.. Dementsprechend tot sind wir in Airlie Beach angekommen aber – Hey– Wir haben eine Nacht im Hostel gespart!

Die Insel auf der du vielleicht stirbst

Wer hat schon mal mit einer Kakerlake unter dem Bett geschlafen? Ich empfehle es nicht weiter. Schlimmste Nacht meines Lebens.

Fraser Island fing allerdings gut an. Schon am Abend bevor die Tour losging haben wir zwei Mädchen (Carina+Franzi) kennengelernt und uns auf Anhieb gut verstanden was perfekt war, denn sie sind mit uns auf Fraser Island gewesen.

Bevor es los ging hatte ich allerdings einen kleinen Panikmoment, denn man durfte nur einen kleinen Rucksack mit nach Fraser Island nehmen. Aber wir haben hier ja schon gelernt uns einzuschränken und dementsprechend mussten unwichtige Dinge wie ein Handtuch oder auch Duschgel in meinem Fall zurück bleiben.

Bei unserer gebuchten Tour stand es fest, dass wir mit 4 x 8 Personen Jeeps über die Insel fahren würden. Wir vier Mädchen sind dann zusammen mit einem anderen Deutschen, einem dänischen Pärchen und einem anderen Typen (habe leider vergessen woher er kam, Fakt ist allerdings dass er genervt hat) in einen Jeep eingestiegen und ab ging die Reise nach Fraser Island.

Mit den Jeeps auf dem Strand zu fahren hat wirklich unglaublich Spaß gemacht und auch wenn das Fahren im Inneren der Insel eher einer schlechten Achterbahn glich , war das der beste Teil der Tour.

Direkt bei unserer Ankunft wurden wir darüber aufgeklärt, dass auf der Insel einige giftige und auch tödliche Tiere leben. Uns wurde dann versichert, dass es absolut unwahrscheinlich ist, dass wir irgendwelche giftige Spinnen oder Schlangen sehen. Blöd nur dass am ersten Abend eine kleine Braunschlange vor dem Mädchenbad lag welche auch als zweitgiftigste Schlange auf der ganze Welt gilt. Man kann sich vorstellen wie beliebt das Mädchenbad ab da an war (Beliebt war es allerdings nie. War auch so schon ziemlich ekelhaft dort.).

Zudem wurden wir vor den dort lebenden Dingos gewarnt welche , wie ich finde , einfach wie süße Hunde aussehen. Die Beteuerung unseres Guides , dass die Dingos allerdings auch Menschen angreifen und töten hat mich dann jedoch davon überzeugt sie nicht unbedingt zu knuddeln. Wir wurden ebenfalls davor gewarnt unsere Finger nicht in Löcher im Boden zu stecken, weil dort die Spinnen leben. Da ich das sowieso vor hatte fiel mir das natürlich sehr schwer.

Dementsprechend froh war ich, dass wir nicht in Zelten sondern im Hostelzimmer geschlafen haben (Wer hätte gedacht dass ich mich einmal über ein Hostelzimmer freue.) Die Freude hielt allerdings nur so lange bis ein Mädchen aus unserem Zimmer (Paula) die Kakerlake unter meinem Bett entdeckte. Ab da an waren alle im Zimmer ein bisschen im Tier-Panikmodus und es half auch nicht wirklich, dass Laura mitten in der Nacht aufgewacht ist und geschrien hat weil sie dachte die Kakerlake ist die Wand hoch und dann in ihr Bett geklettert. Also diese Nacht war wirklich schrecklich. Man hatte einfach nur Angst und hat zudem geschwitzt. Geile Kombi.

Die Tage auf Fraser Island haben wir mit fahren in den Jeeps verbracht und wir haben einige faszinierende Orte wie Lake Mackenzie , Indian head oder die Champagne Pools besucht. All das war schön, doch das Wetter hat nicht so ganz mitgespielt und dementsprechend wirkte einiges nicht so schön wie es bei Sonnenschein gewesen wäre.

Abends wurde dann bei einigen der Tag mit dem ein oder anderen Bier (eher anderen) gefeiert. Ein Mädchen hing allerdings schon bei unserer Ankunft auf Fraser Island im Gebüsch und konnte nicht laufen. Und auch eine Gruppe Engländer dachte sich, dass die Tour im nüchternen Zustand wohl nicht zumutbar ist und sie waren bei einem Ausflug so betrunken, dass sie nicht mitlaufen konnten. Ich glaube ihre Gehirnzellen sind schon alle tot, denn wer bezahlt hunderte von Dollarn für eine Tour die man nicht mit machen kann?

Lustig war es dann allerdings als ich unseren Tourguide abends fragte, ob wir Obst haben könnten. Der gute Mann war auch nicht mehr ganz anwesend und fragte mich tatsächlich ob ich nicht langsamer sprechen könnte. Mein Englisch war wohl zu hoch für ihn. Den Apfel haben wir übrigens bekommen.

Bis darauf, dass ein Auto falsch gefahren ist, ein Auto abgeschleppt werden musste und wir nicht wussten ob wir von der Insel wegkommen weil die Flut zu hoch war , lief fast alles glatt. Fraser Island ist also echt ein kleines Abenteuer. Und das im besten Sinne.

Nossa Nossa ? (bzw. Noosa)

Also das mit den 3 Blogeinträgen auf einmal hat schon mal nicht geklappt aber naja. Der Wille zählt.

An sich hat sich an unserer Art und Weise zu reisen nicht viel geändert… Wir sitzen immer noch in einem Bus. Yey. Aber da ich ja besondere Überall-Schlafen-Fähigkeiten entwickelt habe funktioniert das alles schon. Unser erster Stopp mit dem Greyhoundbus war Noosa. Wie üblich sind wir in einem netten, billigen Partyhostel unter gekommen wo alle armen Backpacker landen.

In Neuseeland waren wir was das Wetter angeht wirklich absolute Glückspilze. Das kann ich hier leider nicht immer behaupten. Wir konnten uns zwar dieses Mal an den Strand legen und Surfer beobachten aber in die berühmten Fairy Pools konnten wir, auf Grund der hohen Wellen, nicht gehen.

Trotzdem ist der Ort wirklich sehr schön und wir haben einen bestimmten Walk entlang des Wassers gemacht und sind auch fast nicht panisch weg gerannt als eine Schlange neben uns durch das Gestrüp geschlängelt ist (das werde ich ganz bestimmt nicht vermissen). Jaja wir wissen man sollte lieber ruhig und leise bleiben. Aber das ist halt nicht so ganz einfach in der Situation (Immerhin haben wir nicht sooo viel geschrien. Finde ich.).

Noosa hat trotzdem eine bestimmte entspannte Atmospäre die mir extrem gut gefallen hat und ich könnte mich an ein Leben am Strand durchaus gewöhnen. Aber wir haben ja die Agger.

Unser nächster Stopp ist Fraser Island und das ist eindeutig einer der Orte die jeder in Australien ansteuert. Also natürlich auch wir.