Unfassbar, dass wir Sydney erreicht haben und wir von dort aus weiter nach Vietnam fliegen. In Sydney hat sich unser Backpacker leben etwas verändert, denn in den 6 Tagen Sydney haben wir kein einziges Mal gekocht, sondern sind Essen gegangen?. Hört sich nach einem super Leben an und das war es auch. Sydney hat uns so sehr gefallen und wir sind echt traurig, dass unsere Zeit hier zu Ende ist.
In Sydney haben wir so viel erlebt. Wir waren bei einem der bekannteste Strände von Sydney dem Bondi Beach. Lagen dort am Strand, haben den Coastal Walk gemacht, Frozen Yogurt gegessen und das geilste Sandwich gegessen.
Außerdem haben wir uns in Sydney mit Freunden aus dem Surfcamp getroffen und waren zusammen feiern.
Natürlich waren wir auch mehrmals bei der Oper. Die Oper ist einfach so ein cooles Gebäude und hat uns so gut gefallen (auch wenn sie in echt nicht so weiß aussieht wie auf den Bildern, welche man immer sieht). Einmal waren wir sogar in einem Restaurant direkt neben der Oper Essen. Das war richtig toll.
Was man natürlich auch machen muss ist zu den Blue Mountains fahren. Und das haben wir auch gemacht. Leider gab es ein Problem mit den Schienen, wodurch wir anstatt 3 Stunden 6 Stunden mit Bus und Bahn zu den Blue Mountains gebraucht haben. Gut, dass wir sonntags dorthin gefahren sind, wo es den ganzen Tag nur ca. 2 Dollar kostet um mit der Bahn und dem Bus zu fahren. Sonst wären wir jetzt pleite. Trotz dieser Weltreise hat es sich gelohnt und die Aussicht hat uns ein wenig an Neuseeland erinnert.
Einmal waren wir auch im Hard Rock Café essen und das Essen dort war so unglaublich lecker, dass wir an unserem letzen Abend zum Abschluss wieder dort hin gegangen sind. Es war einfach toll.
Jetzt ist unsere 3 monatige Reise, in der Bitti und ich als kleine Backpacker alleine am Ende der Welt unterwegs waren zu Ende und es war eine unglaublich tolle Zeit. Jetzt sind wir gespannt auf Vietnam und dann ist es wieder Zeit fürs kalte Deutschland.
Nach dem Surfcamp ging es für uns nochmal hoch nach Byron Bay. Ja wir wissen selber, dass es ziemlich dumm war, dass wir damals nicht von Gold Coast runter nach Byron gefahren sind, zumal das nur ca 2 Stunden gewesen wären anstatt von Sydney aus 13 Stunden mit dem Nachtbus hoch zu fahren. Naja wie dem auch sei, wollten wir unbedingt noch dort hin und so haben wir uns auf die Reise gemacht und sind 13 Stunden mit dem Nachtbus hoch gefahren. Das Hostel in dem wir waren war super schön und hatte eine top Lage (direkt neben dem Hostel befand sich ein Frozen Yogurt laden und jeder der mich kennt weiß, dass niemand auf der Welt Frozen Yogurt mehr liebt als ich. Als ich dann auch noch Nutella dort entdeckt habe war klar, wo Bitti die nächsten Tage mit mir hin musste).
Byron ist so ein unfassbar schöner Ort. Man kann die Atmosphäre dort so schlecht beschreiben aber alles ist dort so entspannt. Es gibt viele Surfer und viele kleine Läden mit Schmuck und anderen Dingen. Ein richtiger Urlaubsort. Außerdem gibt es außer Subway und Dominos kein Fast Food, sondern viele kleine Restaurants und Bars. An einem Tag haben wir einen Ausflug zu einem richtig schönen großen Wasserfall gemacht. Der Weg dorthin war leider länger als gedacht und so sind wir 2 Stunden durch den Urwald zu dem Wasserfall gegangen. Auf dem Rückweg bin ich leider krank geworden, was das ganze etwas anstrengend gemacht hat, aber hat sich trotzdem gelohnt. In Byron haben wir unter anderem Max getroffen, der mit noch 2 anderen Jungs da war, dann noch Jana vom Surfcamp, die auch in der gleichen Zeit in Byron war und wir haben noch ein nettes Pärchen kennen gelernt, die mit uns auf dem Zimmer waren. Also waren wir eine ziemlich große Gruppe in Byron, was ganz lustig war. Wir sind zusammen an den Strand gegangen und haben dort gechillt, waren Frozen Yogurt essen, sind durch die Geschäfte gegangen, haben einen Ausflug zu dem bekannten Leuchtturm gemacht (wir waren sogar zum Sonnenaufgang da und sind deshalb um 5:30 Uhr aufgestanden), haben zusammen am Strand gegrillt und den Sonnenuntergang geschaut (das war auch richtig schön. Es gibt in Australien am Strand oft so stellen wo man sitzen und grillen kann) oder haben auf unserer Terasse im Hostel gechillt. Byron Bay war einfach ein mega schöner und süßer Ort und es hat sich aufjedenfall gelohnt, dass wir dort hin gefahren sind!
Nachdem wir Melbourne verlassen haben, ging es nach Sydney. Das war so verrückt, weil von Sydney aus auch unser Rückflug geht, aber ein bisschen Zeit blieb uns ja noch. Als nächstes auf unserer Liste stand das Surfcamp. Schon die ganze Zeit war uns bewusst, dass wir mal ausprobieren wollen zu Surfen, dennoch haben wir uns erst relativ spät dazu entschieden, an einem Surfcamp teilzunehmen.
Bitti und ich hatten die ganze Zeit etwas Sorge um die anderen Teilnehmer, aber diese Sorge war ziemlich unnötig, denn im Surfcamp haben wir so viele nette Leute kennen gelernt, was das ganze noch viel besser gemacht hat, als es eh schon war. Jeder der schonmal ein bisschen länger auf reisen war weiß, dass Sport manchmal etwas zu kurz kommt und deshalb war es natürlich sehr schlau von uns, nach über 2 Monaten ohne wirklich Sport gemacht zu haben, an einem 5 tägigen Surfcamp teilzunehmen. Das Surfcamp war eines der anstrengensten Sachen, die ich bis jetzt in meinen Leben gemacht habe und direkt nach dem ersten Tag hatte ich so heftig Muskelkater in meinen Armen, das ich diese am nächsten Tag kaum bewegen konnte. War wohl keine gute Idee direkt von 0 auf 100 zu gehen ?.
Unser Tagesablauf:
8:00 Uhr aufstehen, 8:30 Uhr frühstücken, 9:00 Uhr Neoprenanzüge anziehen (ich sag nur „guys, it‘s wetsuit time“-ein Satz, der nie wieder aus meinem Kopf geht, denn jeden morgen hat ihn irgendein Mitarbeiter gerufen und wir mussen die kalten und nassen Anzüge anziehen. Das war echt das schlimmste vom Tag), als das geschafft war, ging es Richtung Strand. Um zu den Surfboards zu gelangen, mussten wir erstmal 15 min am Strand entlang laufen (jedes Mal mussen wir an einer Schlange vorbei gehen ) und dann die schweren Surfbretter zum Strand tragen. Ich sag euch morgens früh ging das immer noch, aber nach den Surfstunden das Board wieder wegbringen, war so anstrengend, weil einem die Arme vom ganzen paddeln einfach so weh taten. Vor dem Surfen haben wir uns alle noch immer zusammen aufgewärmt. Das war irgendwie richtig cool. Als wir dann wieder im Surfcamp waren gab es um 12:30 Uhr Mittagessen. Das Essen im Surfcamp war richtig gut. Es gab immer frisches Essen und viele verschiedene Variationen. Einmal gab es sogar Känguru, das war echt verrückt. Das erste mal, dass Bitti und ich Känguru gegessen haben, aber es war eigentlich ganz lecker. Das Beste war jedoch der Mülleimer. Ja richtig es war ein kleiner Mülleimer, der voll mit Kecksen war und mehrmals täglich aufgefüllt wurde. Als wir alle erstmal herausgefunden haben, dass sich in diesem Mülleimer Keckse befindet, war dieser vor niemandem mehr sicher und wir haben alle so viele Keckse gegessen in den Tagen. War echt super. Um 14:30 Uhr ging es dann weiter mit der nächsten Surfeinheit, bis es dann um 18:30 Uhr Abendessen gab. Dannach haben wir alle nur noch gechillt und Fotos geguckt, die im laufe des Tages von uns gemacht wurden. Das war richtig cool, denn jeden Tag hatten die Surflehrer eine Go pro dabei und haben Fotos und Videos von uns gemacht. An unserem letzen Abend sind wir alle an den Strand gegangen. Das war richtig cool wir haben so viele Sterne gesehen.
Wie ihr seht war unser Tag mit 2 Surfeinheiten also total durchgeplant (an manchen Tagen haben wir in der Mittagspause sogar noch Yoga am Strand gemacht, das war auch richtig cool.
Wie das beim Surfen oder auch bei anderen Sachen so ist gibt es Tage, an denen alles super klappt und Tage, an denen es nicht so läuft. Nachdem wir am ersten Tag schon alle den ein oder anderen Erfolg hatten und sogar auf dem Brett standen, lief der zweite Tag überhaupt nicht gut. Dannach wurde es aber besser und besonders am vorletzten Tag hat es richtig Spaß gemacht und richtig gut geklappt.
Alles in allem war das Surfcamp zwar mega anstrengend (man war deshalb schon froh, als es vorbei war), aber es hat auch mega Spaß gemacht. Irgendwann taten meine Arme einfach so unglaublich weh, dass ich einfach keine Kraft mehr hatte und deshalb nur ganz kurz meinen Kopf auf das Board abgelegt und gechillt habe. Das hat die Surflehrer jedoch gar nicht gejuckt, denn aufeinmal hörte ich hinter mir eine Stimme eines Surflehrers der zu mir sagte :“ wake up, the next wave is yours“ und mich mit gefühlt 100 km/h in eine Welle rein schon. Im Camp war so eine entspannte Atmosphäre, die anderen Teilnehmer und Mitarbeiter waren richtig cool und das Gefühl, wenn man auf dem Surfboard steht und eine kleine Welle ( wir wollen ja nicht übertreiben, eine kleine Welle reicht für den Anfang) erwischt hat ist einfach unbeschreiblich. Bei den Surflehrern und allen anderen Mitarbwitern dachte man zwar manchmal das diese leicht High waren, (waren die bestimmt auch) und ich fragte mich wo diese Menschen all ihre Energie her nehmen. Noch nie hab ich so motivierte und aufgedrehte Leute erlebt, die bis spät abends saufen, dann am frühen morgen surfen gehen und dann noch den ganzen Tag mit uns Surfen. Naja verglichen mit anderen Menschen haben sie vermutlich eine der chilligsten jobs die es gibt und alle waren aufjedefall sehr chillig drauf, lustig und nett.
Zusammen mit unserer Freundin Sarah, die wir auf unser Tour damals mit dem Segelschiff kennen gelernt haben und einer aus Schottland (wir waren also 2 blonde und 2 Asiaten), haben wir uns ein Auto geliehen und sind zusammen die Great Ocean Road entlang gefahren. Für alle die nicht wissen was das ist. Das ist eine 400 km lange Straße, die direkt an der Küste entlang führt. Ein absolutes Muss, wenn man in Australien ist.
Unser Auto
Die Fahrt war aufjedefall wunderschön. Wir hatten zwar nicht die Zeit bis zum Ende zu fahren, da wir insgesamt nur eine Nacht und somit 2 Tage unterwegs waren, aber solange man bis zu den 12 Aposteln kommt, hat man alles erreicht. Der Stop bei den 12 Aposteln war meiner Meinung nach der schönste, aber natürlich waren auch alle anderen wunderschön. Nachdem wir dann bei den 12 Aposteln den Sonnenuntergang geschaut haben, wollten wir auf dem Parkplatzboden (es gab leider keine Sitzmöglichkeiten) unsere Wraps essen. Unser gemütliches Dinner wurde leider durch einen Fuchs unterbrochen, der uns angegriffen hat. Wir waren alle so panisch, weil wir erst dachten der Fuchs wär eine Schlange und als wir ihn richtig sahen, dachten wir er wär ein Dingo. Wer rechnet denn bitte damit, dass man in Australien von einem Fuchs angegriffen wird.
Der böse Fuchs
Also unsere ersten Gedanken waren eher bei Schlangen, Spinnen und Dingos. Zum Glück ist nichts passiert, bis auf das der Fuchs unsere Tomaten und Möhren gegessen hat, aber ich denke mit diesem Verlust kann man leben. Unsere Essenstüte, mit der der Fuchs ebenfalls weg gerrannt ist, konnte glücklicherweise von 2 Jungs gerettet werden. Schnell haben wir alle unsere Sachen zusammen gepackt, sind ins Auto gerannt und dann mit dem Auto zu den Jungs gefahren um sie zu fragen, wo sie diese Nacht mit ihrem Camper schlafen. Bevor wir das taten sagte Sarah „we are safe now“. Ich glaube nicht nur wir, sondern auch die Jungs waren froh, dass wir endlich sicher im Auto waren ?. Da wir natürlich Sparfüchse sind (mehr oder weniger) hat Sarah vorgeschlagen im Auto zu schlafen. Ich bin einfach nur froh, dass ich die ein oder andere Stunde schlafen konnte, denn die Nacht war einfach nur mega unbequem. Ich glaube niemand schläft gerne im sitzen. Naja, für eine Nacht kann man das mal machen. Alles in allem war der Trip wirklich Leben am Limit, aber das hat es auch irgendwie cool gemacht und die Aussicht war einfach wunderschön! Und wir haben wieder Koalas in den Bäumen gesehen. Die haben das zum Teil leider schlechte Wetter wieder etwas gut gemacht.
Nachdem wir leider all unsere Freunde in Carins verabschiedet haben, sind wir am 13.03.19 von Cairns nach Melbourne geflogen.
Auf Melbourne waren wir total gespannt, weil so viele Leute uns erzählt haben, wie toll es dort ist. Und wir sind auch total begeistert von Melbourne. Auch wenn Melbourne als Großstadt ein totales Kontrastprogramm ist, zudem was wir davor hatten, gibt es auch hier unglaublich viel zu machen. In Melbourne sind wir genau eine Woche geblieben.
Angefangen haben wir mit dem Night Market. Ihr habt ja im letzten Blogeintrag bestimmt schon unsere Liebe für Night Markets bemerkt, aber ich sage euch, der Night Market in Melbourne übertrifft alles. Er ist einfach so riesen groß und es gibt ALLES an Essen, was man sich nur vorstellen kann. Das totale Paradis. Wahrscheinlich auch der Grund, warum wir an unserem letzten Abend (der Market ist immer nur mittwochs) wieder dort hin gehen.
Meine erste Tornado Potato
Am nächsten Tag sind wir erstmal mit der Bahn zum Aldi gefahren. Das erste Mal, dass wir in Australien bei einem Aldi waren und wir haben uns direkt wie zu Hause gefühlt. Was richtig cool in Melbourne ist, ist die free Tram Zone. Das bedeutet, man kann im Stadtzentrum kostenlos mit der Bahn fahren. Das ist mega praktisch, aber man wird auch etwas faul dadurch.
Außerdem waren wir bei einem pinken See. Auch wenn manche Jungs meinten, dass sich das absolut nicht lohnt, weil es einfach nur ein pinker See ist, fanden Bitti und ich den See trotzdem mega cool und die weite Reise (ok es waren nur 30min) mit der Bahn haben sich absolut gelohnt. Da sowohl Bitti und ich keine großen Chemiker sind können wir euch leider nicht sagen, warum der See pink ist. Fakt ist aufjedefall, dass er stinkt und es irgendwas mit der Wärme und dem Salzgehalt zu tun hat.
In Melbourne waren wir außerdem noch bei einem Strand, wo kleine Pinguine waren. Ich kann euch sagen, nach den Delfinen, den Koalas und den Kängurus waren die Pinguine aufjedefall auf Platz 4 der tollsten und süßesten Tiere, die wir auf unserer Reise gesehen haben. Eigentlich wollten Bitti und ich uns an diesemTag mal gesund ernähren, aber dann erblickten wir am Strand ein Fish and Chips Restaurant und wir konnten einfach nicht vorbei gehen. Das war so lecker und zu meiner Verteidigung, es war das erste Mal Fish and Chips seit wir in Neuseeland und Australien sind und einmal muss man es ja wenigstens gegessen haben.
Pinguin ?
Außerdem waren wir noch an einem anderen Strand in Melbourne. Dort gibt es überall so bunt bemalte Strandhäuser, die so schön aussehen.
In Melbourne gibt es richtig viel Street Art, und natürlich mussten wir uns auch das angucken und ein kleines Fotoshooting machen. Dort ist auch was richtig lustiges passiert. Plötzlich kam nämlich ein Asiate zu mir (ich dachte erstmal er will, dass ich ein Foto von ihm mache) und sagte aufeinmal, dass er mich die ganze Zeit schon gesehen hat und mich so wunderschön findet. Nachdem er mich die ganze Zeit voll gelabert hat, wollte er mich in Köln auf ein Ice Cream einladen (genau das waren seine Worte) naja, meine Chance, denn ich sagte no thank you i‘m sorry und der Typ ist endlich weg gegangen. Das war so komisch und lustig. Man kann es bei Asiaten ja nie genau sagen aber der war bestimmt schon 30 ??.
An einem Abend waren wir auch in einer Rooftop bar. Die hieß Naked for Satan. Keine Ahnung warum die so heißt, aber es war aufjedefall mega cool dort. Es war zwar extrem voll, aber Bitti und ich haben draußen zum Glück trotzdem einen Platz bekommen und die Aussicht war mega schön.
Wir waren auch bei dem Shrine of Remembrance. Ein Kriegerdenkmal aus dem ersten Weltkrieg. Ein bisschen Kultur muss ja auch mal sein und man hatte auch dort eine coole Aussicht.